Einleitung
Wer schon einmal einem Shetty begegnet ist, der weiss ... sie sind zuckersüss, flauschig, intelligent, haben ein grosses Herz und freundliche Kulleraugen. Diese kleinen Kraftpakete sind nicht vergleichbar mit Grosspferden, weder im Charakter, noch im Aufbau einer Beziehung zum Mensch, oder in der Ausbildung. Die gängigen Strategien/Methoden haben sie viel schnell durchschaut und finden Mittel und Wege ihr Ding durchzuziehen ...
Mein Angebot heisst nicht umsonst "Zwergenschule", ich bin der festen Überzeugen, dass sie "früher" (in der Fabelwelt meiner Kindheit) in direkter Gemeinschaft mit dem kleinen Volk (Zwergen) gelebt haben...
Ich begann mit den sieben Spielen, Gelassenheitstraining, ausgedehnten Spaziergängen und Joggingtouren.
Er beleitete mich oft als Handpferd mit auf Ausritte um seine Ausdauer zu trainieren. Ebenso gehörten kleinere Ausflüge mit dem Hänger zum Badesee oder an einen Kurs dazu.
Da er in seinem früheren Leben in einer tollen Kinderreitschule war, ist das geführte Kinderreiten im Schritt und Trab für ihn kein Problem.
Als er mental und körperlich top vorbereitet war, machte ich mich dann ans Einfahren. Parallel dazu begann ich mit der Handarbeit nach Philippe Karl. Bo ist/war ein Musterschüler!
hat das Pony schon bis 10 gezählt
und ein Shetty schon wieder rückwärts bis 0!
(Zitat von Unbekannt)
Im Frühling 2018 kamen die beiden jungen Shettys Joshi und Dilano in meine Herde. Damals waren sie knapp 3-jährig und kannten das Fohlen-ABC. Joshi hatte etwas Schwierigkeiten mit der Hinterhand, es stand das Thema Ataxie im Raum.
Sie sind/waren jung und manchmal etwas ungestüm. Nun war es an mir diese pure Lebensfreude und überschüssige Energie in "brauchbare" Bahnen zu lenken. Sie hatte richtig Spass bei der Arbeit und forderten täglich ihr Training ein. Solch eine Arbeitseinstellung kann man bei den meisten Grosspferden lange suchen ;) auch ihre erste Bodenarbeits-Plausch-Prüfung bewältigten sie mit Bravour.
"Die Kunst des Ausbildens ist jedoch, zu fördern ohne zu überfordern ..." darum gab ich ihnen bis Ende 2018 Zeit sich in die neue Herde einzuleben und beschränkte mich auf Bodenarbeit und Spaziergänge.
Durch das gute Training (viel Seitengänge, kleinere Sprünge etc.) stärkte sich die Hinterhandmuskulatur von Joshi so gut, dass er nun beschwerdefrei ist und vom Tierarzt das OK für seine weitere Ausbildung zum Fahrpony erhalten hat.
Anfangs 2019 durften die beiden Kleinen als Handponys mit auf die Ausritte und ich gewöhnten sie langsam an ihr Geschirr, mit welchem sie später ihre Kutsche ziehen werden. Als sie zum ersten Mal den kleinen Schlitten ziehen durften, sah man ihnen die Freude, einen richtigen Job zu haben, regelrecht an.
Mit meinem ganzen Ponyherzen
bitt' zum Ponyhimmel ich:
Gib mir schnelle, starke Beine
mein Reiter ich tu's nur für dich.
Schicke Kraft in meinen Rücken
rennen, tragen, ziehen will ich,
mein Reiter ich tu's nur für dich.
Liebe und Vertrauen soll' es geben
zwischen mir und dir,
dafür dank' ich mit meinem ganzen Ponyherzen dir.
(Zitat von Unbekannt)
Meine Zwerge würde ich um keinen Preis mehr hergeben, sie sind das Beste was mir passieren konnte. "Shettys sind wie Kartoffelships- man kann nicht nur einen haben!" Abgesehen davon würde es ihnen auch nicht gut tun, sie können durchaus (wie bei mir) in einer Herde mit Grosspferden leben, sie brauchen aber unbedingt ein Sozialpartner auf Augenhöhe. Sobald man sie beim Spielen beobachtet, weiss man warum ...
Blog
Ich wandere regelmässig mit meinen Ponys, entweder direkt von meinem Stall aus oder ich verlade um unbekanntes Terrain zu entdecken. Ich berichte darüber in unserem Blog und nehmen auch gerne andere Shettybesitzer mit auf meine Touren. Fühlst du dich angesprochen? Dann melde dich doch bei mir ;) Kontakt
Gewanderte Kilometer:
0075km
(Stand: 31.05.2020 nach drei Wanderungen)