Die 5 Basic's
Sanfte Augen
(peripherer Blick)
Sanfte Augen starren nicht auf einen Punkt, z.B. die Ohren des Pferdes.
Sie sehen den Weg, den Du reiten möchtest. Ähnlich wie beim Autofahren sind
sanfte Augen aufmerksam am Beobachten, was links und rechts geschieht, ohne das
Zeil aus den Augen zu verlieren. Sanfte Augen ermöglichen Dir eine bessere
Wahrnehmung der Bewegungen des Pferdes und trainieren Deinen
Gleichgewichtssinn. Dein Pferd kann sich dadurch freier und leichter vorwärts
bewegen.
Atmung
(Zwerchfellatem)
Die Atmung ist ein zentrales Geschehen für unsere Lebendigkeit. Eine
tiefe, mühelose Atmung führt zu einer besseren Haltung, lässt den Körper
entspannen und bringt die Emotionen ins Gleichgewicht. Dein Pferd wird ruhiger
und aufmerksamer, reagiert auf immer feinere Hilfen.
Balance
(Bausteine)
Unser Körper wird dauernd von der Schwerkraft beeinflusst. Eine gute Körperhaltung mit ausgerichteten Knochen und optimal koordinierten Muskeln lässt sich mit weniger Muskelkraft beibehalten, als eine schlechte Haltung. Ein sicheres Gleichgewicht, das Aufrichtung und Beweglichkeit beinhaltet, stellt sich ein. Ist der Reiter in der Balance, kann sich das Pferd locker und geschmeidig bewegen.
Zentrieren
Als Zentrum bezeichnen wir unsere Körpermitte. Ein ausbalanciertes Becken lässt tiefen Körperschwerpunkt zu. Das Wahrnehmen des Schwerpunkts führt zu Kraft, Harmonie und einem tiefen, mitgehenden Sitz. Dein Pferd wird Deinen Hilfen ungehindert nachfolgen können.
Erden
Genauso wie ein Gebäude brauchen auch Reiter ein gutes Fundament, worüber sich der Reiterkörper aufrichten kann. Die Bewegung des Pferdes kann bei lockeren Gelenken (Hüft-, Knie- und Fussgelenk) nach unten abgefedert werden. Jeder Schritt des Pferdes lässt die Reiterbeine lang werden. Das Gleichgewicht bleibt auch bei höherem Tempo oder beim Springen stabil. Das Pferd kann sich dynamisch vorwärts bewegen.